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Mediengruppe: MONOGRAPHIE	Standorte: Zba Keßl	Interessenkreis:	Status: Entliehen	Vorbestellungen: 0	Frist: 18.02.2025

Nach "Die Gespenster von Demmin" (2020) schafft Verena Kessler es erneut, mit großer literarischer Wucht die Finger in eine Wunde der Grundfragen unseres Lebens zu legen. Sie porträtiert vier Frauen, die alle eigenen Lebensgrundsätzen folgen und doch miteinander verbunden sind. Da ist die Lehrerin, die den Klimawandel konsequent denkt: Wer das Klima schützen will, darf keine Kinder in die Welt setzen. Da sind die Schwestern Mona und Sina, von denen die eine durch ihre Kinder kaum dazu kommt, genug Raum zum eigenen Leben zu haben, während die andere unglücklich ist, dass sich ihr Kinderwunsch nicht erfüllt und daran ihre Beziehung zerbricht. Während die vierte damit leben muss, dass sie es war, die den virtuellen Shitstorm auf die klimaschützende Lehrerin verursacht hat. Mit verbundenen Lebensentwürfen, berührend bis zur Atemlosigkeit, kann dieses Buch durchaus mit D. Kriens "Die Liebe im Ernstfall" (I2019) gemessen werden. Es gibt kein Ja oder Nein, das bringt uns die Autorin nah. Großartig, gern allen Bibliotheken empfohlen.

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