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Mediengruppe: MONOGRAPHIE	Standorte: B 2 Luis	Interessenkreis:	Status: Verfügbar	Vorbestellungen: 0	Frist:

Lohnt die Befassung mit der kurzen und tragischen Lebensgeschichte einer Prinzessin aus einem zunächst zweitrangigen deutschen Fürstenhaus zu Beginn des 19. Jahrhunderts? Zum einen ja, weil es gut erzählt ist, zum anderen ja, weil das Leben der Luise von Sachsen-Coburg-Gotha (1800-1831) exemplarisch ist für dynastische (Gebär-)Zwänge und Männerdominanz einerseits und Aufbegehren und Rollendistanz einer jungen revoltierenden Frau andererseits, was zum bösen Beinamen und zur Verbannung vom Hofe ihres Gatten führte. Zugleich ergibt sich damit ein Sittenbild adligen Lebens Europa im Übergang zu einem, vermutlich nur teilweise verbürgerlichten Lebensstil à la Victoria und Albert oder Friedrich Wilhelm IV. von Preußen und seiner Luise. - Die mit dem Haus Windsor bestens vertraute ZDF-Journalistin, Sparte Zeitgeschehen, legt hier die Publikumsfassung ihrer Dissertation vor; gut zu lesen und dennoch genau recherchiert und verifiziert (Anmerkungen, Bibliografie). Passend zu den neueren Titeln um Queen Victoria (1819-1901).

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