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Mediengruppe: MONOGRAPHIE	Standorte: Npk 43 Mate	Interessenkreis:	Status: Verfügbar	Vorbestellungen: 0	Frist:

Das sperrige Thema "Leid" stellt sich jedem Menschen - meist provozierend unvermittelt - in den Weg. Es entpuppt sich bei näherer Betrachtung als Wegbegleiter, der sich nicht abschütteln lässt. Zu keiner Zeit und an keinem Ort verliert es seine Aktualität. Der Volksmund fasst als Lebensweisheit den damit einhergehenden Zwiespalt zusammen in dem geflügelten Wort : "Des einen Freud, des andern Leid". Was steckt dahinter? Ist Freude oder Schadenfreude gemeint? Irgendwie schafft es immer jemand einen Nutzen aus dem Leid anderer zu ziehen - gewollt oder ungwollt ; unabhängig davon, ob es sich um von der Natur ausgelöste Katastrophen handelt wie Tsunami, Vulkanausbrücke, Überschwemmungen ... oder um von Menschen verursachte Tragödien wie Kriege, Heimatlosigkeit, Menschenrechtsverletzungen, Amokläufe, AIDS usw. Will das Sprichwort vielleicht sogar einen Zusammenhang zwischen Leid und "struktureller Sünde" andeuten? - Leid macht Lehrer und Schüler ratlos und stumm. Es stellt philosopisch wie theologisch die Existenz Gottes in Frage, lässt im schlimmsten Fall Menschen an Gott nicht nur zweifeln, sonder an Gott und am Leben ver-zweifeln. Um diese rätselhafte Materie aufzubrechen und für den Religionsunterricht brauchbar zu machen, hat sich eine der gesamtbayerischen Fortbildungen für Religionslehrer an Real- und Wirtschaftsschulen mit dieser Thematik befasst. Das Thema wurde theologisch wie auch didaktisch aufgearbeitet. Interreligiöse Zusammenhänge wurden erläutert und es fanden eine Reihe von Arbeitskreisen und Workshops mit sehr unterschiedlichen Themen und Schnittmustern statt. So wurde die Auseinandersetzung mit der Theodizee-Frage unterrichtspraktisch aufbereitet.

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