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Mediengruppe: MONOGRAPHIE	Standorte: Zba Lind	Interessenkreis: Frauen, Zeitgeschichte	Status: Verfügbar	Vorbestellungen: 0	Frist:

Zu Beginn des Romans nach einer wahren Geschichte, 1945, ist Ich-Erzählerin Ella gerade ein Teenager. Ihr Vater wurde in den Tod getrieben, die Mutter verzweifelt fast an diesem Schicksal. Ella geht es wenig besser. Sie kommt zu niederträchtigen Nonnen in die Schule, kann fliehen, lässt sich zur Grundschulpädagogin ausbilden und heiratet den falschen Mann. Ihre einzigen Lichtblicke in dieser schweren Zeit von ehelicher Gewalt, Bespitzelung usw. sind die kleine Tochter Alina und der jüdische Arzt Milan. Nach Jahren gelingt es, zuerst die Mutter in den Westen zu schicken, dann reisen Milan, Ella und Alina aus. Gemeinsam verleben sie noch etliche glückliche Jahre und können, nach dem Fall des Eisernen Vorhangs, in ihr geliebtes Prag zurückkehren. Man sollte sich vor Lesebeginn emotional gut wappnen, denn die Grundstimmung des eindringlichen Romans von Bestsellerautorin Hera Lind ("Über alle Grenzen", 2019) ist über Hunderte von Seiten hinweg vorwiegend deprimierend und traurig. Abgesehen davon gibt es wichtige Einblicke in die deutsch-tschechische Vergangenheit, die nicht vergessen werden dürfen.

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