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Mediengruppe: MONOGRAPHIE	Standorte: Kel 171.84 Grab	Interessenkreis:	Status: Verfügbar	Vorbestellungen: 0	Frist:

"Laienchristentum", wie der Grazer Religionsphilosoph es versteht, hat wenig zu tun mit Beteiligung und Mitverantwortung von Laien auf allen kirchlichen Ebenen (dazu L. Karrer). Vielmehr beschreibt er den Emanzipationsprozess christlicher Laien, die sich zunehmend vom Monopolanspruch der Klerikerkirche lösen und einen autonomen Glauben leben, der sich zugleich kritischem Denken und christlichen Grundwerten verantwortlich weiß. Sie bejahen kirchliche Autoritäten aus "wohlwollender Distanz" als "Symbolgestalten des christlichen Lebens", jedoch ohne verbindliche Lehrkompetenzen. Der Autor verfolgt diese Entwicklungslinie durch die Geschichte, mit vielen geistes- und sozialgeschichtlichen Stationen, und mündet in eine plausible Analyse heutiger christkatholischer Glaubensrealität: vielgestaltig, in unterschiedlicher Nähe zu den theologisch-ethischen Vorgaben der Kirche ("abgestufte Identifikation"). Sprachlich klar, jedoch weit ausgreifend, sich wiederholend, mit genauen Quellenangaben. Register hätte sich gelohnt. Halb Analyse, halb Programm, theologisch brisant, diskussionswürdig.

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