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Mediengruppe: MONOGRAPHIE	Standorte: Zba Kram	Interessenkreis:	Status: Verfügbar	Vorbestellungen: 0	Frist:

Die österreichische Autorin und Künstlerin (zuletzt "Die Lichtsammlerin", 2019) verarbeitet den Bericht eines Betroffenen. - Karl, Wiener Berufsoffizier, gerät schon Ende 1914 in russische Gefangenschaft. Im ostsibirischen Lager hält ihn seine Liebe zur selbstbewussten Fanny und dem gemeinsamen Sohn aufrecht sowie Privilegien für Offiziere (Post!). Schon dort bessert der Künstler Karl mit Zeichnungen und Holzspielzeug das Leben für sich, seinen Bruder und 4 andere Offiziere auf. 1918 wagen sie die gefährliche Flucht: Transsibirische Eisenbahn über Irkutsk (dort 1 Jahr Internierung) zu den Mennoniten in Barnaul (langer Aufenthalt mit Landarbeit, einer bleibt bei der Religionsgemeinschaft, einer stirbt später) nach Petrograd (Monate im Gefängnis, Hunger). Auf allen Stationen helfen Karls kunstgewerbliche Fähigkeiten, denn auch die Bolschewiki lieben Theater, Musik (ein Flüchtiger ist Oboist) und Kunst, obwohl es der Bevölkerung selbst sehr schlecht geht. Über Estland kommen die Freunde 1921 in die Heimat zurück. Das betont die Kraft der Liebe, ist realistisch und emphatisch erzählt und empfehlenswert.

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