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Mediengruppe: MONOGRAPHIE	Standorte: Dkn1 Falk	Interessenkreis:	Status: Verfügbar	Vorbestellungen: 0	Frist:

Das von den Zisterzienserinnen 1232 in Burghagen gegründete Klostr Lilienthal wurde 1247 nach Falkenhagen verlegt. Vier Ordensgemeinschaften wirkten in dem Kloster und in den umliegenden Dörfern, die zum Kirchspiel Falkenhagen gehören. Bis zur Zerstörung des Klosters und der Kirchspieldörfer durch die Everstein'sche Fehde im Jahr 1407 hatten die Zisterzienserinnen hier eine blühende Landschaft geschaffen. Das sie sich nicht in der Lage sahen, alles wieder herzustellen, bemühten sich die wilhelmiten von 1427-32 um den Wiederaufbau der zerstörten Klostergüter - aber vergebens. Nach ihnen kamen die Kreuzherren und begannen 1432 mit dem Wiederaufbau und mit der Kultivierung der verwilderten Landschaft. Unter ihrer Leitung erlebte das Kloster Falkenhagen zur Zeit der Reformation seine Hochblüte. Durch Rodung und Ansiedlung von Bauern entstanden die heutigen Dörfer des Kirchspiels Falkenhagen. Reformation, Pest, Zerstörung durch Fehden u.a.m. führten 1596 zur Auflösung des Klosters und zur Teilung der Klostergüter zwischen dem Landesherrn von Lippe und dem Bischof von Paderborn. 1604 übergab der Bischof seinen Anteil dem Jesuitenorden, der bis zur Auflösung des Ordens 1773 die Seelsorge und den Schuldienst im Kirchspiel Falkenhagen ausübte. Nach dem Weggang der Jesuiten entstand für die Katholiken eine schwierige Situation. Erst auf Grund des Ediktes vom 9. März 1854 durch den Grafen Leopold III. von Lippe konnte Bischof Drepper von Paderborn am 30. November 1854 die katholische Pfarrei St. Michael gründen, durch die wieder eine geordnete Seelsorge möglich wurde.

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