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Mediengruppe: MONOGRAPHIE	Standorte: Gkk 6 Müll	Interessenkreis:	Status: Verfügbar	Vorbestellungen: 0	Frist:

Der Autor lehrt an der Universität Princeton Politische Theorie und Ideengeschichte und gehört gegenwärtig zu den meistgefragten Experten zu diesem Thema. Er wendet sich gleich zu Anfang des Essays gegen den inflationären Gebrauch der Zuschreibung "populistisch". Er definiert Populismus als eine "im Kern antidemokratische, im Auftreten antielitäre moderne Bewegung". Vor allem ist sie antipluralistisch: "Wir - und nur wir - vertreten das wahre Volk." Er entfaltet diese Thesen sehr überzeugend an Beispielen aus verschiedenen Ländern. In abschließenden 10 Thesen plädiert Müller gegen die Ausgrenzung populistischer Parteien und Bewegungen im Namen der Moral. Den "Aufstand der Anständigen", den viele Titel über die AfD ausrufen, sieht er kritisch. Er traut dem demokratischen Prozess durchaus zu, die Illusion eines homogenen "Volkswillens" zu entlarven. Es lohne sich für das System repräsentativer Demokratie einzutreten. Ein wichtiger Debattenbeitrag zu einem brandaktuellen Thema, den möglichst viele Bibliotheken einstellen sollten.

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