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Mediengruppe: MONOGRAPHIE	Standorte: Zba Aram	Interessenkreis: Kindheit und Jugend	Status: Verfügbar	Vorbestellungen: 0	Frist:

Nach seinem überaus erfolgreichen Roman "Patria" (2018) über zwei vom ETA-Terror gezeichnete Familien erzählt Aramburu nun eine auf den ersten Blick einfachere Geschichte. Wegen großer Armut wird Txiki (8) zu seiner Tante nach San Sebastián geschickt. Dort teilt er sich ein Zimmer mit seinem älteren Cousin Julen. Txiki lebt sich langsam ein, und allmählich begreift er, dass Julen politisch aktiv ist. Diese scheinbar einfache Familiengeschichte stattet Aramburu mit etlichen handwerklichen Kniffen aus, sodass erneut ein komplexer Roman entsteht. Das Buch setzt inhaltlich einige Zeit vor den Ereignissen in "Patria" ein, ist in Spanien tatsächlich auch vor diesem erschienen, wurde aber erst jetzt übersetzt. Insofern kann man den Roman als Vorgeschichte zu "Patria" lesen. Formal lässt Aramburu den erwachsenen Txiki seine Kindheitserinnerungen dem Autor Aramburu erzählen, bleibt so konsequent in der Perspektive des Kindes bzw. des Mannes, der später auf die Ereignisse blickt. Dazwischen fügt er Notate ein, die sich wie eine Art Werkstattbericht für Schriftsteller lesen. Erneut für alle Bibliotheken.

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