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Mediengruppe: MONOGRAPHIE	Standorte: Zba Fran	Interessenkreis:	Status: Verfügbar	Vorbestellungen: 0	Frist:

Zehn Jahre sind seit der letzten Veröffentlichung Julia Francks vergangen ("Rücken an Rücken", 2011), sie hat sich Zeit gelassen mit ihrem vielleicht autobiografischsten Werk. Wohl auch, weil das Sujet - die eigene Kindheit und Jugend - schmerzhaft im Wiedererinnern sein muss. Die Autorin erzählt von einem deutsch-deutschen Flüchtlingsschicksal, das ihrem eigenen Erleben sehr nahekommt, aber doch literarische Fiktion ist. Das Mädchen Julia wächst mit seinen Schwestern, darunter eine Zwillingsschwester, nach der Ausreise der Familie auf einem einsamen Gehöft auf. Väter gibt es keine und auch die Mutter ist seltsam gleichgültig und überlässt die Kinder sich selbst. Geregelten Familienalltag, Fürsorge oder eine liebevolle Mutter sind Fehlanzeige. Als Teenager hält Julia dieses Leben nicht mehr aus und zieht zu Freunden nach Berlin und bald auch schon in eine eigene Wohnung, die Selbstständigkeit wurde ihr quasi schon in die Wiege gelegt. Als verbindende Klammer ist den Erinnerungen die Erzählung der ersten großen Liebe und deren jähes Ende beigefügt. - Starke Literatur, überall empfohlen!

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