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Mediengruppe: MONOGRAPHIE	Standorte: M 9881	Interessenkreis:	Status: Verfügbar	Vorbestellungen: 0	Frist:

Die Studie zeigt die Zusammenhänge auf zwischen den während der Regierungszeit des Paderborner Bischofs Dietrich von Fürstenberg auftretenden konfessionellen Konflikten und den Bemühungen des Fürsten um einen intensiveren herrschaftlichen Zugriff auf das Hochstift. Zu diesem Zweck werden Strukturen von Herrschaft und Verwaltung des Paderborner Territoriums im 16. Jahrhundert analysiert. Auch die altkirchlichen Strukturen und die beginnende Ausbildung der Kofessionen werden in diesem Zusammenhang behandelt. Die Strukturanalyse klärt die Voraussetzungen, unter denen die Reformmaßnahmen Dietrichs von Fürstenberg stattfanden. Betrachtet werden neben den kirchlichen Reformen vor allem die Maßnahmen der weltlichen Herrschaftsintensivierung. Auf dieser Grundlage erscheinen die Ende des 16. Jahrhunderts im Hochstift stattfindenden Auseinandersetzungen und insbesondere der "Kampf um Paderborn" 1604 in einem neuen Licht. Sowohl in den Konflikten mit den Edelherren von Büren als auch in den Streitigkeiten mit Domkapitel und Ritterschaft, kulminierend im Streit um die neue Kirchenagende 1903, lag eine enge Verzahnung kofessionell-kirchlicher mit herrschaftlichen Interessen vor. Der Kampf um Paderborn lässt sich als der Höhepunkt eines Kampfes um die Herrschaft im Hochstift interpretieren, in dem die Gegenreformation auch als neuer herrschaftlicher Anspruch gegen die widerstrebenden Partikulargewalten in Stellung gebracht wurde.

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