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Mediengruppe: MONOGRAPHIE	Standorte: Zba Witt	Interessenkreis: Zeitgeschichte	Status: Verfügbar	Vorbestellungen: 0	Frist:

Im Ostberlin des Jahres 1967 hat der 1940 geborene Peter Karriere bei der Stasi gemacht und genießt viele Vergünstigungen. Selbst seine Frau Dora belügt er über das wahre Ausmaß seiner Tätigkeiten. Doch als die Ehe der beiden in Schieflage gerät und Dora einen Arbeitsauftrag in der CSSR nutzt, um in den Westen zu fliehen, ist Peters Schicksal besiegelt. Als "Wiedergutmachung" soll er das Amt des Henkers übernehmen, denn in der DDR gibt es weiterhin die Todesstrafe. Durch ein Bündel alter Tagebücher seines Vaters, den er nie kennenlernte, erfährt Peter, dass dieser ebenfalls als Scharfrichter tätig gewesen war: im Dienst der Nazis. Welche Folgen hat die Vergangenheit der Familie für Peters Sohn, der durch die Flucht seiner Mutter im Westen aufwuchs? Ein faszinierender, schnörkelloser, fast wie ein Sachbuch anmutender Roman, der auslotet, wie Menschen innerlich damit fertig werden, anderen Menschen im Namen eines totalitären Systems das Leben zu nehmen. Als letzter Roman des 2020 verstorbenen Autors ist dieses Werk nicht nur eine Art Vermächtnis, sondern auch sehr empfehlenswert. Nachdrücklich empfohlen!

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