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Mediengruppe: MONOGRAPHIE	Standorte: Den Emmi	Interessenkreis:	Status: Verfügbar	Vorbestellungen: 0	Frist:

Die Aufhängung von "Hungertüchern" während der vorösterlichen Fastenzeit in den Kirchen hat eine mehr als tausendjährige Geschichte und ist aus zahlreichen europäischen Regionen bezeugt. Aus dem westfälischen Raum ist eine bedeutende Anzahl von derartigen wertvollen, insbesondere gestickten Fastentüchern des 17. und 18. Jahrhunderts nachzuweisen ; ihnen gilt die bisher ungedruckte Dissertation von Johannes H. Emminghaus (1916-1989), die durch die Herausgeber erstmal allgemein zugänglich gemacht wird. Die grundlegende Arbeit beschreibt und interpretiert den Bestand der nachmittelalterlichen westfälischen Fastentücher in unerreichter Vollständigkeit. Methodisch hat sie durch die Verknüpfung kunsthistorischer, theologie- bzw. frömmigkeitsgeschichtlicher sowie philologischer Fragestellungen für die interdisziplinäre Forschung frühzeitig Maßstäbe gesetzt und darf daher in ihrer Substanz und in ihren Ergebnissen nicht nur für die Kulturgeschichte Westfalens, sondern für die Fastentuchforschung insgesamt als Pionierstudie gelten. Eine aktuelle Einleitung stellt den Autor und seine Arbeit vor und ordnet sie in den forschungsgeschichtlichen Zusammenhang ein.

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