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Mediengruppe: MONOGRAPHIE	Standorte: SL0 Bayl	Interessenkreis:	Status: Verfügbar	Vorbestellungen: 0	Frist:

Die Romanautorin Iris Murdoch starb 1999 im Alter von 79 Jahren an Alzheimer, bis zum Ende betreut von ihrem Mann, ebenfalls Professor in Oxford. Seine "Elegie" ist ein Rückblick auf 43 Jahre einer ungewöhnlichen Ehe, einer Beziehung voll behaglicher und stimulierender Nähe und Distanz, die beiden "die freundliche Gegenwart der Einsamkeit" gewährt habe. Die vor längerer Zeit begonnenen Erinnerungen und Gedanken werden ab und an unterbrochen durch tagebuchähnlich festgehaltene Eindrücke vom Alltag bei einem Krankheitszustand, in dem gegen Ende allein noch die emotionale Verbindung funktioniert, die aber umso inniger, wie bei einem Kleinkind. Die Verklärung von Iris' Charakter aus der subjektiven Sicht des Liebenden wird ausgewogen durch das selbstironische, typisch englische Understatement bei seiner eigenen Person. Ein bewegender, tröstlicher biografischer Bericht, nicht nur für literarisch interessierte Leser.

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