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Mediengruppe: MONOGRAPHIE	Standorte: bo_OKz Emp612 Enge	Interessenkreis: Nationalsozialismus	Status: Verfügbar	Vorbestellungen: 0	Frist:

Die gebürtige Polin Alodia Witaszek (geboren 1938) ist fünf Jahre alt, als ihr Vater von den Nationalsozialisten hingerichtet und ihre Mutter nach Auschwitz deportiert wird. Da sie blond und blauäugig ist, gilt sie in den Augen der Tyrannen als "rassennützlich". Prompt wird sie als "Geschenk des Führers" einer deutschen Familie zur Adoption übergeben. Jugendbuchautor Rainer Engelmann (zuletzt "Der Buchhalter von Auschwitz", 2018) zeichnet das Schicksal dieser Zeitzeugin nach und präsentiert ein besonders dunkles Kapitel deutscher Zeitgeschichte. Er erzählt in einfacher Sprache, die dennoch die emotionalen Untiefen der dahinter liegenden Tragik glaubwürdig erkundet. Was auffällt, ist die Reflexion über die Hauptfigur und ihr Bestreben, nach dem Krieg eine gute Beziehung zu ihrer "deutschen Mutter" aufrechtzuerhalten. Dadurch wirkt diese Geschichte über die bizarren Fallstricke einer rassenwahnsinnigen Ideologie noch kraftvoller. Ein kostengünstiges und lehrreiches Buch gegen das Vergessen, das man allen Jugendbuchabteilungen empfehlen kann. Auch als Klassenlektüre vorstellbar. - Ab 14 J.

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