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Mediengruppe: MONOGRAPHIE	Standorte: Kbl 3 Bran	Interessenkreis:	Status: Verfügbar	Vorbestellungen: 0	Frist:

Gottlos beten - gut möglich, dass der Titel für manche etwas anderes erwarten lässt, als das, was dieses Buch anregt: eine vielschichtige und inspirierende Auseinandersetzung mit jenem Etwas, das sich jeder Festschreibung entzieht. Denn auch eine verbissen verteidigte Gottlosigkeit könnte als eine solche Festschreibung (miss-)verstanden werden. Statt Abgrenzung und Ausschluss sucht der Autor eher nach Verbindungsfäden zwischen Religionen und Meditationshaltungen und findet diese vor allem in der Mystik. Vom Christlichen her erweist sich Meister Eckhart bis heute als kühner Vordenker. Vom Buddhistischen her fließen Gedanken von Yamada Roshi und Thich Nhat Hanh ein. Literaten wie Rilke und Goethe bieten ihrerseits Anknüpfungspunkte für seine Fäden, die am Ende auch Fromms Kunst des Liebens und das Atheismusverständnis von Comte-Sponville mit einflechten. - Keine Kampfschrift gegen Gott und Kirche, sondern eine kluge Liebeserklärung an eine befreite Spiritualität, die sich nicht im Dogmatismus, aber auch nicht in der Beliebigkeit entfalten kann. Spannend für viele!

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