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Mediengruppe: MONOGRAPHIE	Standorte: bo_Okz Zba Herd	Interessenkreis: Drogen	Status: Verfügbar	Vorbestellungen: 0	Frist:

Robin wird von der Pubertät kalt erwischt. Eigentlich ist er ein netter ruhiger Typ, der sich mit seiner alleinerziehenden Mutter kumpelhaft versteht. Als jedoch sein neuer Banknachbar Leo die Bühne betritt, beginnt für Robin ein ausschweifendes Leben. Hasch und billiger Wein werden zu Grundnahrungsmitteln, die Schule wird geschmissen und als er sich in die schöne Karla verliebt, folgen härtere Drogen und der Absturz ist nicht mehr aufzuhalten. Insofern eine recht übliche Drogengeschichte, wie man sie aus den 1990er-Jahren kennt. Das Besondere an diesem Text ist die Perspektive. Robin erzählt in einer merkwürdigen Du-Ansprache (=Leo), bei der eine stete, eindimensionale Bewunderung mitschwingt. Leo verkörpert alles, was Robin sein möchte, ohne dass man aus ihm schlau wird. Die Auflösung ist in der Tat verblüffend, wobei dieses Ende auch reichlich brüchig im Raum stehen bleibt. Was die Jury des Peter-Härtling-Preises an diesem Text preiswürdig fand, ist nicht wirklich nachvollziehbar. Die Autorin war bisher mit harmlos-quirligen Kinderbüchern ("Der Schatz, der mit der Post kam", 2018) erfolgreich. - Ab 14 J.

Rezensionen