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Mediengruppe: MONOGRAPHIE	Standorte: Zc Kalé	Interessenkreis:	Status: Verfügbar	Vorbestellungen: 0	Frist:

Der dtv-Verlag bringt eine weitere Sammlung aus der Feder der aus einer russisch-jüdischen Familie stammenden Dichterin (1907 bis 1975) heraus. Nach "Das lyrische Stenogrammheft" (2017) und "Liebesgedichte" (2016) beweisen auch die "Verse für Zeitgenossen" eine große Glaubwürdigkeit in der oftmals humorigen Bildersprache und dennoch auch melancholischen Stimme dieser faszinierenden Dichterin. 1945 erstmals in den USA (auf Deutsch!) und 1958 in Deutschland erschienen (mit weniger deutschkritischen Gedichten!), erzählen die Texte dieser Sammlung vornehmlich von Kalékos Eindrücken im Exil. Gerade im Angesicht der aktuellen Diskussion über das Schicksal von Menschen auf der Flucht liest sich dieser Gedichtband unter anderem auch mit einer politischen Konnotation. Kaléko reflektiert über den Heimatbegriff und die Frage, welche Auswirkungen die Fremde auf ihr Leben hat. Sie erzählt von Neuanfang und Loslassen, von Liebe und Verlust. Bezaubernde Verse, die allen Beständen sehr ans Herz gelegt werden können, in denen andere Werke der Dichterin gerne ausgeliehen werden.

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