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Mediengruppe: MONOGRAPHIE	Standorte: B 2 Ande	Interessenkreis:	Status: Verfügbar	Vorbestellungen: 0	Frist:

M. Andersen ist in Deutschland bislang kaum bekannt. Sie ist eine nach Kanada ausgewanderte Literaturwissenschaftlerin, Autorin und Feministin, die 1924 in Magdeburg geboren wurde und bis 1946 in Deutschland und Österreich gelebt hat. Eindringlich und immer wieder unter die Haut gehend, schildert das Buch ihren wechselvollen Lebensweg. Sie folgt ihrem französischen Geliebten, der kurz darauf ihr Ehemann wird, nach Tunis und fühlt sich bald gefangen in einer Rolle als Hausfrau und Mutter zweier Söhne in einem beklemmenden Umfeld aus Eintönigkeit, Teilnahmslosigkeit und zunehmender häuslicher Gewalt. Sie liest, bildet sich fort, bricht irgendwann aus, kann aber viele Jahre jeweils immer nur mit einem ihrer Söhne zusammenleben. Sie wird Lehrerin und baut sich seit Ende der 1950er Jahre in Kanada eine Existenz als Professorin für französische Literatur und erfolgreiche Autorin auf. Die Frage, ob Andersen bei alldem eine "gute Mutter" war, durchzieht diese Selbstbekenntnisse mit großer Schonungslosigkeit und Offenheit. Große Literatur: nachdenklich, mitreißend, bewegend, eindrucksvoll - sehr empfohlen.

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