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Mediengruppe: MONOGRAPHIE	Standorte: Emp 61 Hart	Interessenkreis:	Status: Verfügbar	Vorbestellungen: 0	Frist:

Sicher ist, dass der NS-Staat nach dem "Endsieg" mit Christentum und Kirche(n) "abrechnen" wollte. Darin äußert sich unmissverständlich der fundamentale Konflikt zwischen beiden Kräften. Der Autor, Kirchenhistoriker in Graz, geht diesem Konflikt von seinem Beginn bald nach 1920 an in wesentlichen Zügen nach, wobei er sich auf die katholische Kirche bezieht und die teilweise anders verlaufenen Entwicklungen in Österreich mitbehandelt. Durchaus kritisch, doch nicht ohne Verständnis sieht er die Strategie der "Amtskirche" (Konkordat, bischöfliche Zurückhaltung, aber auch Enzyklika "Mit brennender Sorge"), die dem einzelnen Christen in seiner Gewissensnot häufig wenig Unterstützung bot. Das letzte Kapitel fragt in Auseinandersetzung mit den Thesen von R. Hochhuth ("Der Stellvertreter") und D. Goldhagen nach der Schuld der Kirche am Holocaust und wägt gesinnungs- und verantwortungsethische Positionen ab. Mit Literaturhinweisen und Personenindex. Erstinformation, v.a. wo "Die Katholiken und das Dritte Reich" nicht mehr im Bestand ist; vertiefend: "Die katholische Schuld?".

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