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Mediengruppe: MONOGRAPHIE	Standorte: Npm als	Interessenkreis:	Status: Verfügbar	Vorbestellungen: 0	Frist:
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Die fortschreitende Globalisierung und die sukzessive Migration stellen unsere Gesellschaft und damit auch den Lernort Schule vor vielfältige Aufgaben. Durch den Zuwanderungsprozess, der seit einigen Jahrzehnten in Deutschland zu verzeichnen ist, sind ursprünglich weitgehend homogene weltanschauchliche und religiöse Auffassungen einem fortwährenden Pluralisierungsprozess ausgesetzt. Der Lebensraum Schule ist heute durch eine große ethnische, religiöse, weltanschauliche und kulturelle Vielfalt gekennzeichnet. Deutlich wird dieser Wandel unter anderem auch daran, dass sich im multireligiösen Zusammenleben unserer Gesellschaft zunehmend Partnerschaften zwischen Schülern unterschiedlicher Religionen, insbesondere zwischen Christen und Muslimen, entwickeln. Zugleich wächst in Deutschland die Zahl der Paare, die eine katholisch-islamische Ehe schließen wollen - Ehen zwischen Christen und Muslimen sind keine Seltenheit mehr. Insbesondere wenn es um religionsübergreifende Partnerschaften und Ehen geht, ist der Bereich religiös motivierter Rollenvorstellungen von Frau- und Mannsein jedoch nicht selten konfliktgeladen. Auch wenn junge Menschen verschiedener kultureller Herkunft hierzulande gemeinsam in Schule und Freizeit aufwachsen, bleiben sie doch oft tradierten Vorstellungen von Ehe und Familie verhaftet und mitunter auch verpflichtet. Die islamische und die katholische Anschauung von partnerschaftlichen Beziehungen, von Ehe und Familie entsprechen sich zwar in mancher Hinsicht, zeigen aber auch wesentliche Unterschiede. Zudem verstärkt die mediale Berichterstattung - z.B. über Ehrenmorde und Zwangsheirat einerseits und über unkonventionelle westliche Lebensmodelle andererseits - bestehende Vorurteile, Probleme und Spannungen und erschwert , ein differenziertes Bild vom Leben der Anderen zu entwickeln. Daher ist sowohl wechselseitiges Verständnis als auch geklärtes Wissen über die eigene Kultur und den eigenen Glauben erforderlich. Nur wer die Unterschiede kennt, wird seinen eigenen Standpunkt plausibel vertreten können. Der Religionsunterricht hat in besonderer Weise die Möglichkeit das in den Religionen zugrunde gelegte Geschlechterverhältnis zu reflektieren. In seinem Rahmen können die Sichtweisen des Verhältnisses von Mann und Frau in den Religionen verglichen und die Werte herausgestellt werden, die Partnerschaft und Ehe - kulturübergreifend - stärken und schützen. Die in diesem Heft aufgeführten Beiträge möchten dazu Impulse und Hilfestellungen bieten. Einige Elemente dieser Beiträge sind auch schulformübergreifend verwendbar.

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