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Mediengruppe: MONOGRAPHIE	Standorte: Vfm 3 Kall	Interessenkreis:	Status: Verfügbar	Vorbestellungen: 0	Frist:

Der kirchenunabhängige Theologe und Seelsorger begleitet seit 30 Jahren Sterbende und erzählt von vielfältigen, manchmal komischen, oft sehr intensiven Begegnungen. Es gebe keine allgemeinverbindlichen Vorstellungen vom Jenseits mehr. Da immer weniger Menschen Halt im Christentum fänden, sieht er sich als emphatischer Zuhörer am Sterbebett. Sterben sei sehr individuell, der Tod kein Scheitern, sondern Vollendung und Abschluss unseres Daseins. Er kritisiert Kübler-Ross, die nie wirklich zugehört habe, sondern nur ihre Thesen beweisen wollte. Ferner ist er skeptisch gegenüber medialen Kontakten zu Seelen im Jenseits; auch in der Seelenwanderung sieht er nur eine Suche nach einem Happy End mit halbwegs tiefen Lebenssinn. Völlig verschwunden sei der Glaube an ein jüngstes Gericht. Ihm fehlen berührende, helfende Rituale des Abschieds. Sterbende wünschten sich, dass ihr Dasein Sinn hatte. Wichtig sei ein Loslassen-Können ohne Selbstanklage und Ballast mit einer Portion Demut, Dankbarkeit und Zufriedenheit. Tiefgründiges Buch. Ergänzend zu "Letzte Lieder" (ID-A 10/17) von S. Weiler besonders empfohlen.

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