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Mediengruppe: MONOGRAPHIE	Standorte: Zba Inan	Interessenkreis:	Status: Verfügbar	Vorbestellungen: 0	Frist:

2013 sitzt Nilay, gerade 16 geworden, mit den Eltern Selim und Hülya und dem älterem Bruder Emre vor dem Fernseher, als in den Nachrichten von Protesten auf dem Istanbuler Taksim-Platz berichtet wird. Nilay, in Deutschland geboren, sind häusliche Diskussionen über Politik und Gesellschaft seit Kindesbeinen an vertraut, doch dieses Mal fühlt sie erstmals einen persönlichen Bezug zu den Geschehnissen in diesem entfernten Land, das ihr so vertraut scheint - sie überlegt, nach Istanbul zu reisen. Parallel zu Nilays Geschichte erfahren wir in Rückblicken vom jungen Selim, der sich 1980 in Izmir als Zehntklässler dem kommunistischen Widerstand anschließt, bis er u.a. von der Ermordung Erdal Erens gebrochen wird. Auch die Biografie Hülyas wird in wechselnden Abschnitten thematisiert. Ein packender Roman der 1997 in Berlin geborenen Juristin Inan, der anschaulich die Widersprüche darstellt, denen Menschen mit Migrationsgeschichte - egal welcher Generation - ausgeliefert sind. Grundwissen über die türkische Geschichte hilft, ansonsten lässt es sich während des Lesens recherchieren. Große Empfehlung für alle.

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