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Mediengruppe: MONOGRAPHIE	Standorte: Zba Tsch	Interessenkreis: Familie	Status: Entliehen	Vorbestellungen: 0	Frist: 02.01.2025

Walja war 8 Jahre alt, als sie mit ihrer Mutter 1988 aus Russland nach Deutschland kam. Viele Jahre später reist sie zurück nach Russland, in den kleinen Kurort bei Kasan, die Heimat ihrer Großmutter Nina, die jetzt gestorben ist. Kennengelernt hatte sie Nina erst als junges Mädchen, als sie sie besuchte "weil ich herausfinden wollte, woher ich kam" - eine Frage, die Walja jetzt, da Nina tot ist, erneut und vielleicht noch stärker umtreibt. In kurzen Episoden, nicht chronologisch, sondern assoziativ gereiht, in kunstvoller Verknüpfung von Erzählungen und Erinnerungen, folgt Walja den Lebenslinien ihrer Urgroßmutter Tanja, ihrer Großmutter Nina und ihrer Mutter Lena und stellt sich selbst in diese Reihe starker, widerständiger Frauen, die geprägt sind von ihrer Zeit, von der Sowjetunion und den Verwerfungen des Postkommunismus. Die bekannte Theater- und Filmschauspielerin Valery Tscheplanowa (s.a. den Interviewband "Tscheplanowa", 2020) findet in ihrem an die eigene Biografie angelehnten Romandebüt einen ganz eigenständigen Ausdruck und Rhythmus. Für viele Bibliotheken nachdrücklich empfohlen.

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