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Mediengruppe: MONOGRAPHIE	Standorte: J 65.9 Weib	Interessenkreis: Krankheit	Status: Verfügbar	Vorbestellungen: 0	Frist:

Die kleine Tanne Tina lebt mit ihrer Mutter, der großen Schwester und Freund Kasimir in einer Schonung. Das Leben ist schön, aber dann folgt ein Schicksalsschlag auf den anderen. Zuerst werden Mutter und Schwester als Weihnachtsbäume gefällt und fortgeschafft; dann kommt ein Sturm, der Tina entwurzelt. Der Förster gräbt sie zwar wieder ein, aber die Wurzeln wachsen nicht nach. Tina, inzwischen selber Mutter von drei Kindern, kann die Kleinen deshalb beim nächsten Sturm nicht schützen, denn sie hat vollauf damit zu tun, nicht selber umzufallen. - Das therapeutische Bilderbuch ist für die Arbeit mit Kindern psychisch kranker Eltern gedacht. Ein Nachwort der Autorin und Zusatzinformationen eines Jugendpsychiaters runden den Titel ab. Die Geschichte ist kindgerecht und einfühlsam geschrieben; durch die Erzählperspektive erfahren die Kinder, dass die Mutter sie nicht absichtlich vernachlässigt. Weniger gelungen finde ich dagegen die vermenschlichte Darstellung der Tannen. Empfohlen nach "Warum ist Mama traurig?" (2019), das sich an etwas jüngere Kinder wendet. Vgl. auch K. Glistrup (2014). - Ab 4 J.

Rezensionen